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1311. Februar 23.(?) Freistadt.

in quadragesimo.

Siffrid, Herdan und Boto, Erbrichter in Freistadt, Konsuln und Schöffen daselbst, Urkunden unter Einrückung der oben unter No. 2599 angef. Urkunde des Bischofs Johann von Breslau, welche die Stiftung eines Altars in der Pfarrkirche und dessen Dotation mit 3 M. jährlichen Zinses durch den Burggrafen von Freistadt, Ritter Dietrich von Plesna, und die Söhne seines Bruders Peter bezeugt, dass nach Dietrichs Tode dessen Söhne Heinrich und seine Brüder für ihn ein Anniversar gestiftet mit einer täglich von dem Pfarrer zu lesenden Messe (im Sommer wenn die Stadtthore geöffnet werden, im Winter wenn es Tag wird) und dem Pfarrer jährlich 2 Malter Korn, zu erheben aus dem Zinse von der Mühle an der Burg, überwiesen haben, doch so dass der Zins an die Stifter zurückfällt, falls der Pfarrer seinen Verpflichtungen nicht nachkommt.

Z.: Trutwin, Gotfrid v. Wichow (Weichau), Bertold v. Bresnitz (Briesnitz), Konrad v. Wida, Konrad Lene, Cristan der Junge, Dietrich Stozer, Otto v. Grunenberc (Grünberg), wahrscheinlich Konsuln v. Freistadt.


Von den Siegeln, die au dem Or. im katholischen Pfarrarchive zu Freistadt gehangen haben, des Pfarrers Arnold v. Freistadt und der Bürger v. Freistadt, ist jetzt nur noch ein kleines Fragment des ersteren erhalten.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.